„Wenn Worte fehlen, sprechen Bilder“

Die Tagesstätte Frauenkunstwerkstatt (FKW) ist ein geschützter Raum für Frauen mit chronisch psychischer Erkrankung in München. Hier können Sie mit kreativen Mitteln experimentieren, Ihre eigene schöpferische Kraft entdecken und Selbstheilungskräfte aktivieren, aber einfach auch nur entspannen, Kontakte knüpfen, sich aktiv in das Gruppengeschehen einbringen oder Unterstützung von anderen erfahren.

Über uns

Geschichte

Die Tagesstätte Frauenkunstwerkstatt wurde 1996 mit der Absicht ins Leben gerufen, Frauen mit psychischer Erkrankung durch künstlerische Mittel den Zugang zu sich selbst und ihrer Umwelt zu ermöglichen. Durch das niederschwellige Angebot eines strukturierten Tagesablaufs soll die soziale Wiedereingliederung unterstützt werden.

Über die Jahre entwickelte sich die Frauenkunstwerkstatt zu einer festen kunsttherapeutischen, sozialpsychiatrischen und frauenspezifischen Institution in München. Wir verstehen uns als komplementäre stadtteilbezogene und stadtteilübergreifende Einrichtung der sozialen Psychiatrie. Die Frauenkunstwerkstatt wird vom Bezirk Oberbayern als Tagesstätte finanziert. Mittlerweile bieten wir 25 Plätze, die stets voll belegt und genutzt sind.

Über uns

Zielgruppe Frauen

Das Angebot der Frauenkunstwerkstatt richtet sich ausschließlich an Frauen, da sie in unserer Gesellschaft in Beruf und Familie widersprüchlichen Lebensanforderungen ausgesetzt sind.

Frauen werden wesentlich häufiger psychisch krank als Männer. Depression, Abhängigkeit, Traumata, Sucht, Angststörungen und Psychosomatik sind Auswirkungen von spezifisch weiblichen Lebenssituationen, die die Frauen zwingen von der „Normalität“ abzuweichen. Psychosen, psychosomatische Störungen und Traumafolgestörungen entstehen häufig aufgrund von Gewalterfahrungen, sexuellem Missbrauch und anderen traumatisierenden Lebensbedingungen.

Gerade in Zusammenhang mit Gewalterfahrungen sind geschützte Räume notwendig, in denen Traumata reflektiert werden können.

Über uns

Träger

Träger der Tagesstätte Frauenkunstwerkstatt ist der gemeinnützige Verein LebensART e.V – Verein für Kunst, Kultur und Therapie. Gegründet wurde er von Fachfrauen unterschiedlicher Professionen mit Berufserfahrung durch die Arbeit in psychiatrischen und/ oder frauenspezifischen Einrichtungen. Derzeit besteht der Vorstand von LebensART e.V. aus drei Frauen:

Andrea Rokita, Diplompsychologin, Gründungsmitglied, Geschäftsführung und Leitung der Tagesstätte Frauenkunstwerkstatt
Martina Haberlandt, Diplompsychologin, Gründungsmitglied
Dr. Kerstin Hohenstein, Diplom-Pädagogin

LebensART e.V. möchte mit seinen kreativen Angeboten im ambulanten psychiatrischen Bereich

  • für Respekt und Gleichbehandlung von psychisch leidenden Frauen eintreten,
  • aktive Selbsthilfe von Frauen fördern
  • und die Bildung sozialer Netzwerke unterstützen.
Garten Werkstatt Büro Besprechungs- zimmer Küche Brenn- ofen Werfen Sie einen Blick in unsere Räume, indem Sie den Plan anklicken

Über uns

virtueller Rundgang

Die Frauenkunstwerkstatt befindet sich seit 1996 in schönen alten Werkstatt-Räumen in einem ruhigen zweiten Hinterhof in der Humboldtstraße im Münchner Stadtteil Giesing. Der einfache, handwerkliche Charakter prägt nicht nur die Räume der Frauenkunstwerkstatt, sondern das ganze Stadtviertel. Die vielfältigen vorhandenen Materialien laden zum Gestalten ein, die Kreativität wirkt ansteckend.

Der Hinterhof wurde von unseren Besucherinnen liebevoll gestaltet und bepflanzt, so dass sich eine kleine idyllisch-kreative Oase mitten in der Stadt entwickelt hat.

Andrea Rokita
Maria Bock
Ina Porzig
Stefanie Kistler

Über uns

Team

Die Mitarbeiterinnen der Frauenkunstwerkstatt sind in Psychologie, Kunsttherapie oder Sozialpädagogik ausgebildet und verfügen über Zusatzqualifikationen z. B. in Gruppentherapie, Traumatherapie, Körpertherapie und Keramik, die in ihrer täglichen Arbeit zur Anwendung kommen. Sie üben nicht nur ihre Berufsrollen aus, sondern prägen durch ihre Ideen, Kreativität und Individualität die gesamte Einrichtung und sind Vorbild für verschiedene Frauenrollen.